In der UN-Vollversammlung haben zum Auftakt der zweitägigen Debatte um die von Havanna eingebrachte Resolution zur Verurteilung der US-Blockade gegen Kuba die Vertreter zahlreicher Länder ihre Solidarität mit der attackierten Insel bekräftigt.
So erklärte der diplomatische Vertreter Vietnams bei den Vereinten Nationen, Danh Dinh Quy, dass die Blockade eine Verletzung der Menschenrechte aller Kubaner sei. Mexikos Botschafter Juan Ramón de la Fuente verurteilte alle einseitigen Maßnahmen gegen Kuba und verlangte eine Wiederbelebung des Dialogs zwischen Washington und Havanna. Syriens UN-Botschafter Baschar Al-Dschafari betonte, dass sein Land ebenso unter den Folgen wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen Washingtons leide wie Kuba.
Zum Auftakt der Debatte hatten bereits die Vertreter der afrikanischen Staaten, der Nichtpaktgebundenen, des südasiatischen Wirtschaftsverbundes ASEAN und anderer internationaler Bündnisse die Blockade verurteilt. In einer schriftlichen Stellungnahme hat sich auch die Europäische Union insbesondere gegen die exterritoriale Ausweitung der US-Blockade positioniert.
Die Abstimmung dieser zum 28. Mal eingebrachten Resolution gegen die Blockade ist für Donnerstag vorgesehen. Erwartet wird, dass sich erneut eine überwältigende Mehrheit der Staaten der Welt hinter Kuba stellt und den Wirtschaftskrieg verurteilt. (PL/jW)
Erschienen am 6. November 2019 in der Onlineausgabe der Tageszeitung junge Welt