Am 27. Juli 2024 war wieder Fiesta-Zeit! Die „Fiesta de Solidaridad“ anlässlich des kubanischen Nationalfeiertags am 26. Juli zog auch in diesem Jahr Tausende Kubafans in die Parkaue nach Berlin-Lichtenberg, um Kuba, die kubanische Revolution und die kubanische Kultur zu feiern.
Beitrag von cuba-si.org
Ausgerichtet von Cuba sí, präsentierten sich an rund 50 Ständen befreundete Solidaritätsorganisationen, Initiativen und Gruppen mit Solidaritätsprojekten in Kuba, Venezuela, Nicaragua oder in Afrika. Mehrere lokale Nachbarschaftskollektive und Mieterinitiativen zeigten, dass sich auch in den Kiezen in Lichtenberg zahlreiche Menschen für ein solidarisches Miteinander einsetzen.
Mit ihrer politischen Forderung nach einem Ende der US-Blockade, durch gelebte Solidarität, Völkerfreundschaft und Internationalismus beweisen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher stets, dass die Fiesta ein Fest für alle ist, die dafür kämpfen, diese Welt gerechter und friedlicher zu machen.
In einer für Kuba schwierigen Zeit sollte deshalb auch von der Fiesta ganz viel Energie ausgehen, unsere Solidarität mit Kuba unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen. Die verschärfte US-Blockade, die sich in jeden Winkel des Alltags zieht, die Strangulierung der Wirtschaft durch die Verleumdung mittels der US-Terrorliste, Kuba sei ein den internationalen Terrorismus förderndes Land, Subversion v.a. in den sozialen Medien und eine hohe Migration infolge der Wirtschaftskrise – Kubas Menschen brauchen unsere Solidarität, damit sie spüren – Kuba ist nicht allein!
Das unterstrichen in ihren Grußworten der Bundesgeschäftsführer der Partei Die Linke, Ates Gürpinar, und die Bundestagsabgeordnete der Linken aus dem Wahlbezirk Berlin-Lichtenberg, Dr. Gesine Lötzsch.
Die aktuelle Lage in Kuba wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln in den Gesprächsrunden auf der Bühne beleuchtet. Im Talk mit dem Ersten Sekretär der Kubanischen Botschaft, Miguel Torres Tesoro, und Dr. Edgar Göll, Vorsitzender des Netzwerks Cuba (Dachverband der deutschen Kubasolidarität), ging es u.a. um die Möglichkeiten der Solidaritätsbewegung, Kuba konkret politisch zu unterstützen.
Bei der zweiten Gesprächsrunde im Laufe des Nachmittags schilderten Cuba sí-Aktivisten, die zu Jahresbeginn auf den Cuba sí-Landwirtschaftsprojekten in Mayabeque und Guantánamo weilten, ihre Eindrücke der kubanischen Landwirtschaft und legten dar, wie gezielt die Cuba sí-Landwirtschaftsprojekte ihren Beitrag für die Stabilisierung und Verbesserung der Versorgung mit Lebensmitteln für die ländliche Bevölkerung in den unterstützten Kommunen der Projektregionen leisten.
Abgerundet wurden die Berichte aus Kuba durch Teilnehmer der ersten Jugendbrigade von Cuba sí, Linksjugend ´solid und dem Studierendenverband SDS zum 1. Mai 2024 in Havanna. Sie berichteten von ihrer intensiven Studienreise, die ihnen einen tiefen Einblick in das Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen gewährte und ihnen die verheerenden Auswirkungen der US-Blockade auf das tägliche Leben der kubanischen Bevölkerung vor Augen führte.
Spannende Berichte ganz konkreter Solidarität!
Neben den Gesprächsrunden zu aktuellen politischen Inhalten bot die Fiesta auch wieder ein abwechslungsreiches Musikprogramm, ein Kinderfest und viele Möglichkeiten der Information, des Austauschs und des Wiedersehens. Bei der Solidaritätstombola winkten 450 Gewinne und als Hauptpreis ein Flug nach Kuba – kein Wunder, dass die Lose binnen kürzester Zeit ausverkauft waren.
Über diesen Link geht´s zur Bildergalerie mit vielen Impressionen der diesjährigen Fiesta de Solidaridad!
Wir danken an dieser Stelle den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne die die Fiesta nicht zu stemmen wäre!