Das Friedensforum Düsseldorf veranstaltete eine Antikriegstagkundgebung am Apolloplatz und hatte dazu auch die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba eingeladen zu einem Infostand und einem Redebeitrag, was von den compañeros und compañeras von der Regionalgruppe Düsseldorf gerne angenommen wurde.
Als erstes wurde in dem Redebeitrag der Regionalgruppe auf den gescheiterten Versuch durch die USA eingegangen, eine sogenannte Farbenrevolution, sprich Konterrevolution, in Kuba zu entfachen bis hin zu einer Intervention. Es ist festzustellen: die revolutionären Kräfte Kubas reagierten entschlossen auf diese maßgeblich von außen gelenkten Unruhen und organisierten entsprechend große Manifestationen für die Revolution. Und heute ist in Kuba wieder alles ruhig, die Situation wurde auch durch die Gespräche der Führung mit den Menschen in den betroffenen Städten und Gemeinden beruhigt. Und: auf einmal ist Kuba wieder aus den Medien verschwunden, der Putschversuch ist offensichtlich gescheitert, die Massenbasis fehlte.
Zweitens wurde zum Thema Afghanistankrieg die vorausschauende Einschätzung Fidels von 2001 angeführt, der u. a. am 27.11.2001 formulierte: “Keines der heutigen Probleme der Welt kann durch Anwendung von Gewalt gelöst werden.(…) Die internationale Gemeinschaft muss ein weltweites Bewusstsein gegen den Terrorismus schaffen(…) Nur die kluge Politik der Suche nach der Kraft von Konsensus und Weltöffentlichkeit kann das Problem mit der Wurzel ausrotten.(…) Die Welt wird nicht zu retten sein, wenn sie nicht den Weg des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit geht.”
Und als drittens wurde noch einmal über die menschenfeindliche und tödliche Blockade Kubas durch die USA angesprochen, die eine andere Form der Kriegsführung darstellt, die auch von der Bundesregierung und der EU im Widerspruch zu den UNO- Resolutionen der Vergangenheit indirekt durch Nichtstun unterstützt wird.
Das gemeinsame aller drei Ereignisse ist der imperialistische Ansatz, alles, was ihm, dem Imperialismus und seinen globalpolitischen und ökonomischen Interessen im Wege steht und nicht nach seinem Willen kooperieren will, mit Krieg untertänig zu machen oder, wenn dies nicht möglich ist, zu zerstören und Chaos und Unregierbarkeit zu verbreiten (siehe Somalia, Libyen, Irak, Syrien).
Wer für den Frieden ist muss gegen jede Art von Krieg sein: für uns als Regionalgruppe der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba heißt es, aktiv sein und sich einzusetzen für Beendigung des Wirtschaftskrieges gegen Kuba durch die USA. Auch dadurch fühlen wir uns als Teil der Friedensbewegung.
Jürgen Kelle
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba /Düsseldorf