Im Jahr 2019 gab es eine Aktion #UnBlockCuba der Tageszeitung junge Welt gemeinsam mit 41 Kuba-Solidaritätsgruppen, Parteien, Vereinen und Medien, bei der mit Plakaten, Veranstaltungen und Kundgebungen auch in der Schweiz und Österreich öffentlichkeitswirksam die völkerrechtswidrige Blockadepolitik angeprangert wurde. Finanziert wurden diese Aktivitäten durch Spenden.
Vor dem Hintergrund einer dramatischen Verschärfung der Lage in Kuba fand sich in diesem Jahr ein noch breiteres Bündnis zusammen, ursprünglich mit geplanten Aktionen im Herbst diesen Jahres. Allerdings findet die UN-Vollversammlung, die sich mit der menschenverachtenden Blockadepolitik beschäftigt, coronabedingt erst im Mai 2021 statt, so dass die zentralen europäischen Aktionswochen im Frühjahr 2021 stattfinden werden.
Am 30. Juli fand eine erste Videokonferenz des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), der jungen Welt und des Netzwerks Cuba statt, an der Vertreter von 57 Organisationen, Medien und Gruppen aus 17 Ländern teilnahmen, die Vorschläge zu regionalen und europäischen Aktionen machten, zu gemeinsamen Aktionsmaterialien mit Übersetzung in die jeweiligen Sprachen, zur Ansprache von jeweils anerkannten Persönlichkeiten auf die wirtschaftlichen Sanktionen, zu phantasievollen Aktionen wie eine Wanderung von 60 km als Symbol für die Dauer der Blockade gegen Kuba usw. Bereits ab dem Herbst, z. B. um den Wahltermin in den USA herum, sollen Aktionen unter dem gemeinsamen Motto stattfinden, u. a. um die notwendigen Spendenmittel einzuwerben, um Plakatwände in großen europäischen Städten und kleinere Plakatierung in kleineren Städten zu finanzieren. Das NETZWERK CUBA stellt dafür sein Spendenkonto zur Verfügung:
IBAN: DE58 1001 0010 0032 3331 00
BIC: PBNKDEFF
Verwendungszweck: Unblock Cuba
Die Gruppen von Cuba Sí werden sich an dieser europäischen Kampagne beteiligen und einerseits ihre Möglichkeiten als Bundesarbeitsgemeinschaft der Partei DIE LINKE nutzen, aber auch versuchen, weitere Personenkreise anzusprechen, denen bisher die Problematik der Blockade noch nicht so bewusst ist.
Es gilt, die Haltung unserer PolitikerInnen zu beeinflussen, sich wirksam für eine Beendigung der wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahmen einzusetzen, die zunehmend die Entwicklung Kubas und anderer betroffener Länder ersticken.
Angelika Becker
aus: Cuba Sí-Revista 1/2020, Seite 7