In der Sonntagnacht (24.9.2023) wurde die Botschaft der Republik Kuba in der Hauptstadt der USA mit
zwei Brandsätzen attackiert. Demnach warf ein Mann zwei Molotow-Cocktails auf das kubanische
Botschaftsgebäude in Washington, DC. Laut dem X-Konto des kubanischen Außenministers Bruno
Rodríguez Parrilla gab es “keine Schäden am Personal”, und die Untersuchungen seien noch im Gange.
Der Angriff ereignete sich wenige Stunden, nachdem der kubanische Präsident Díaz-Canel als Sprecher
der G77 + China viel Anerkennung in der UN-Vollversammlung erhalten hatte und in den Straßen von New
York sogar bejubelt worden war. In der kubanischen Tageszeitung GRANMA hieß es dazu: „Der Vorfall ist
ein weiterer Beweis für die Ohnmacht der antikubanischen Hasser angesichts der jüngsten Erfolge der
Diplomatie des Inselstaates bei der 78. Sitzung der Vereinten Nationen. Dort war die Unterstützung,
Zuneigung und Rückendeckung der Vertreter der Emigration zu spüren, ebenso wie die Stimmen für eine
stärkere Annäherung, die von verschiedenen Sektoren der US-Gesellschaft, wie dem Gesundheits-,
Kultur- und Wirtschaftssektor, (in New York) vertreten wurden.“
Offensichtlich sind die US-Behörden, die ansonsten in Sachen Sicherheit hochempfindlich und
hochgerüstet sind, nicht in der Lage, diplomatische Auslandsvertretungen in ihrem Land hinreichend zu
schützen. Das aber verlangen sie von Berlin, wo rund um die Uhr mehrere Polizisten Dienst tun. Daher ist
es mehr als bedenklich, ja schändlich, dass die US-Sicherheitsdienste die Botschaft von Kuba zum
zweiten Mal innerhalb von 3 Jahren unzureichend bzw. nicht geschützt haben. Sie verletzen damit
wiederholt das „Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen“. Denn der jüngste Anschlag ist
der zweite gegen die Botschaft Kubas, schon im April 2020 feuerte ein Mann ein Sturmgewehr auf das
Botschaftsgebäude ab. Das alles weist darauf hin, dass hasserfüllte einzelne Personen Kuba mit
Brandbomben verletzen wollen, während die großen Aggressoren und Terroristen in den USA die
Zerstörung Kubas mittels Blockade und umfangreichen Subversionen und Manipulationen betreiben.
Der spanische Europaabgeordnete Manu Piñeda kritisierte: “Es ist das Ergebnis der ständigen Hassreden
gegen Kuba, die von der extremen Rechten in Miami lanciert und von den verschiedenen US-Regierungen
geduldet und unterstützt werden”. Der neue Anschlag ist ein weiterer Beweis dafür, dass nicht Kuba den
Terrorismus unterstützt, sondern dass es die US-Regierung ist, die derartige Handlungen zulässt, und
dazu noch die Unverschämtheit besitzt, Kuba auf die US-Liste der Länder zu setzen, die vermeintlich
Terror unterstützen! Das NETZWERK CUBA fordert wiederholt: die Regierung Biden muss Kuba von
dieser schändlichen, verleumderischen Liste nehmen und die kriminelle, zerstörerische Blockade gegen
das Nachbarland endlich beenden, wie es die Weltgemeinschaft wiederholt gefordert hat. In der UN hatte
der Außenminister Kubas, Bruno Rodríguez, 2022 von den USA gefordert: “Lasst uns Kubaner in Frieden
leben. Die Welt wäre ohne die US-Blockade eine bessere Welt”.