Trotz Wind und nassem Wetter gelang es am Wochenende, mit einem kraftvollen, bunten und gut besuchten Fahrrad-Demonstration auf die seit 61 Jahren bestehende Blockade Kubas durch die USA aufmerksam zu machen.
Von der Kubanischen Botschaft, dem Ort der Auftaktkundgebung, zog der Radkorso mit wehenden Fahnen und Musik lauthals durch Prenzlauer Berg nach Berlin-Mitte vor die US-Botschaft, wo die Abschlusskundgebung stattfand. In Redebeiträgen mahnten unter anderem die Botschafterin der Republik Kuba, Juana Martínez González und Jutta Kausch, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba, das jahrzehntelange Unrecht gegen die kubanische Bevölkerung durch die Wirtschaft-, Finanz- und Handelsblockade an.
»61 Jahre Blockade, das heißt: 61 Jahre Völkerrechtsbruch, 61 Jahre Menschenrechtsverletzung, 61 Jahre Unrecht gegen das souveräne und freie Kuba« hieß es dazu im Aufruf der FG Berlin-Kuba, die zusammen mit Cuba Sí und dem Netzwerk Cuba zur Veranstaltung aufgerufen hatten. Bewegend unterstützte der Musiker Nicolás Rodrigo Miquea die politischen Radfahrer.
Für den Abschluss vor der US-amerikanischen Botschaft auf dem Pariser Platz zeigten die Teilnehmer die Flaggen aller Länder, die sich bei der Abstimmung in der UNO-Vollversammlung im Jahr 2021 für die Resolution zur Verurteilung der imperialistischen Wirtschaftsblockade ausgesprochen hatten: die überwältigende Mehrheit von 184 Nationen, gegenüber zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Entsprechend muss es nun heißen, dem endlich Taten folgen zu lassen und die Umsetzung der illegalen US-Blockadebestimmungen zu brechen!
Bei der Abschlussveranstaltung sorgten die Kuba-Aktivisten für kraftvolle Stimmung (Fotos: FG BRD-Kuba)