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Chile 1973 – Widerstandsdenkmäler in DDR und BRD. Werkstattgespräch, anschließend Cuba libre-Empfang
28. April 2023 @ 16:30 - 18:00
Der Putsch in Chile vor 50 Jahren bedeutet eine Wende im Kalten Krieg. Der mit Hilfe des CIA agierende General Augusto Pinochet etablierte eine Diktatur, die mit Terror gegen alle demokratischen Kräfte vorging.
Die Widerstand leistenden Chileninnen und Chilenen mussten um ihr Leben fürchten. Zu Tausenden wurden sie in KZs gesperrt, gefoltert und ermordet. Manche konnten auch flüchten. Ihr Weg führte auch in die DDR und die BRD. Während die DDR viele Flüchtende aufnahm und ihre Flucht sogar ermöglichte, konnten sie nur unter erschwerten Bedingungen in die BRD gelangen.
Unter den Geflüchteten waren zahlreiche Künstler. In den 70er Jahren engagierten sie sich in der Öffentlichkeit beider deutschen Länder. Im Westen entstanden die großen „Murales“, die Wandmalereien, im Osten Denkmäler für die Großen des demokratischen Chile: Salvador Allende, Víctor Jara und Pablo Neruda.
Mit dem Autor Carlos Gomes wird über das in Arbeit befindliche Buch gesprochen. Er berichtet von der Suche nach den Monumenten und von den Kontakten mit damaligen Künstlern.
Moderation: Ina Sembdner (junge Welt-Außenpolitik)
Neben dem Chile der Unidad Popular ist Kuba ein weiteres Land aus Lateinamerika, das für den Kampf gegen Unterdrückung und Ausbeutung steht. Über diese Prozesse berichtet die junge Welt solidarisch. Daher laden wir im Anschluss zum traditionellen Cuba-Libre-Empfang mit kubanischer Musik ein. Hier können Sie sich auch über die aktuelle Unblock-Cuba-Kampagne informieren und Möglichkeiten erfragen, selbst aktiv zu werden.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse am Stand der Tageszeitung junge Welt, Halle 5, Stand E302 statt.